Wo kann man in Deutschland Medizin studieren?
Karte mit allen staatlichen und privaten medizinische Universitäten in Deutschland (Stand September 2023)
RWTH Aachen
Charité Berlin
Ruhr-Universität Bochum
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Technische Universität Dresden
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Universität Duisburg-Essen
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Justus-Liebig-Universität Gießen
Georg-August-Universität Göttingen
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universität Hamburg
Medizinische Hochschule Hannover
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Christian-Albrechts-Universität Kiel
Universität Köln
Universität Leipzig
Universität Lübeck
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg Mannheim
Philipps-Universität Marburg
Ludwig-Maximilians-Universität München & TU München
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
Universität Regensburg
Universität Rostock
Universität des Saarlandes Homburg
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Universität Ulm
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Universität Witten/Herdecke (privat)
Medizinische Hochschule Brandenburg (privat)
Paracelsus-Universität Standort Nürnberg (privat)
Kassel School of Medicine (privat)
Universität Augsburg (W) - Modellstudiengang
Studienorte für Humanmedizin in Deutschland
Die Auswahl ist sehr groß: Derzeit kann man Humanmedizin an 36 staatlichen Hochschulen sowie an vier privaten Hochschulen innerhalb Deutschlands studieren. Damit sind alle Regionen abgedeckt. Der Studienbeginn ist, je nach Universität, zum Wintersemester (W), zum Sommersemester (S) oder zu beiden Semestern (W/S) möglich. 2019 standen an den staatlichen Universitäten zum Sommersemester 1687 und zum Wintersemester 9458 Studienplätze zur Verfügung.
Staatliche Medizinische Unis in Deutschland
- RWTH Aachen (W)
- Universität Augsburg (W) – Modellstudiengang
- Humboldt-Universität zu Berlin (W/S)
- Ruhr-Universität Bochum (W)
- Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (W)
- Technische Universität Dresden (W)
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (W)
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (W/S)
- Universität Duisburg-Essen (W)
- Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main (W)
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (W)
- Justus-Liebig-Universität Gießen (W/S)
- Georg-August-Universität Göttingen (W/S)
- Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (W)
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (W)
- Universität Hamburg (W)
- Medizinische Hochschule Hannover (W)
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (W)
- Universität des Saarlandes Homburg (W)
- Friedrich-Schiller-Universität Jena (W)
- Christian-Albrechts-Universität Kiel (W)
- Universität Köln (W/S) – Modellstudiengang
- Universität Leipzig (W)
- Universität Lübeck (W)
- Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (W)
- Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg (W) – Modellstudiengang
- Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (W/S)
- Philipps-Universität Marburg (W)
- Ludwig-Maximilians-Universität München (W)
- Technische Universität München (W)
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster (W/S)
- Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg (W)
- Universität Regensburg (W)
- Universität Rostock (W)
- Eberhard-Karls-Universität Tübingen (W/S)
- Universität Ulm (W)
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg (W/S)
Private Medizinische Unis in Deutschland:
- Universität Witten/Herdecke (W/S)
- Medizinische Hochschule Brandenburg (S)
- Paracelsus-Universität Standort Nürnberg (W)
- Kassel School of Medicine (W)
Die Anzahl der Bewerber ist in Deutschland regelmäßig deutlich höher als die Zahl der verfügbaren Studienplätze…
Bewerber für Studienplätze
Studienplätze in Deutschland (Medizin über NC-Verfahren) zum Wintersemester 2019/20
„Wir haben einen echten Ärztemangel.“
„Die 10.000 Medizinstudienplätze reichen nicht. Wir brauchen mindestens zehn Prozent mehr. Aber weder der Bund noch die Länder sind bereit, sich finanziell zu engagieren.“
Man sieht: In Deutschland mangelt es nicht an Universitäten, an denen man ein Medizinstudium beginnen kann – nahezu alle großen Städte und Regionen sind vertreten. Leider ist die Zahl der Studienplätze jedoch sehr beschränkt, regelmäßig erhält nur etwa jeder fünfte Bewerber eine positive Zusage auf seine Bewerbung (ein über die Jahre relativ stabiler Wert). Als Alternative bietet sich ein Medizinstudium im Ausland an. Insbesondere ost- und südosteuropäische Universitäten haben sich auf deutsche Medizinstudenten eingestellt und bieten das Studium in englischer, teilweise sogar in deutscher Sprache an.
Deutschland wäre prima, aber wenn ich keinen Platz bekomme?
Und so sieht der spätere Arbeitsmarkt aus…
Spezialisierungen der 421.303 berufstätige Ärztinnen und Ärzte in Deutschland
(Quelle: Bundesärztekammer, Stand: Dezember 2022)
- Ohne Gebietsbezeichnung 29%
- Innere Medizin 14%
- Allgemeinmedizin 11%
- Chirurgie 10%
- Anästhesiologie 6%
- Frauenheilkunde 5%
…wobei natürlich nicht jeder Mediziner später auch den Beruf des Arztes ausüben wird, denn es gibt noch viele weitere Karrierewege.
Wo studieren am meisten Studenten?
Die Universität mit den meisten Studienanfängern im Fachbereich Medizin ist München. Um etwas genauer zu formulieren: Der 1. Studienabschnitt des humanmedizinischen Studiums wird in der bayrischen Landeshauptstadt von den Medizinischen Fakultäten der Technische Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) gemeinsam getragen. Er trägt die besondere Bezeichnung Medizinisches Curriculum München (MeCuM). Daher nimmt der Studiengang automatisch besonders viele Neustudenten auf, zum Wintersemester 2019/20 standen ingesamt 878 Studienplätze zur Verfügung. Die Studierenden sind bei diesem besonderen Konstrukt für den 1. Studienabschnitt sowohl an der LMU als auch an der TUM immatrikuliert. Diese Doppelimmatrikulation ist bis zur Ablegung des 1. Abschnittes der Ärztlichen Prüfung befristet. Wurde diese Hürde überwunden, wird das Studium entsprechend der ursprünglichen Bewerbung an der LMU oder an der TUM fortgeführt.
Welche Universität ist am größten?
Allerdings kann sich auch die Charité – Universitätsmedizin Berlin als größte Medizinuniversität der Republik bezeichnen – wenn man Kooperationen wie in München außer Acht lässt. Zum Wintersemester 2019/20 wurden in Berlin 327 Studienplätze angeboten, hierzu muss man noch 325 Studienplätze des Sommersemesters 2019 addieren, zu dem in München keine neuen Studenten akzeptiert werden. Somit kommt man in der Bundeshauptstadt auf stolze 752 Studienplätze.
Und welche ist am ältesten?
Die älteste deutsche Universität ist die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie wurde bereits 1386 gegründet. Seit wann die medizinische Fakultät besteht, konnten wir nicht herausfinden, aber vermutlich handelt es sich um die älteste ihrer Art in Deutschland – denn Medizin war neben der Rechtswissenschaft und der Mathematik eines der ersten an Universitäten unterrichtete Fach.